Dienstag, 22. September 2009

Parteipolitisch angenervte Generation

Ein schlauer Journalist hat es einmal folgendermaßen formuliert: Die Leute seien nicht politikverdrossen, sondern politikerverdrossen. Dem stimme ich ohne Vorbehalte zu. Augenblicklich stellt sich die Demokratie in Deutschland als ein Jahrmarkt der Beliebigkeiten dar.

Insbesondere die beiden Volksparteien wetteifern darin, es möglichst jedem recht machen zu wollen, während die kleineren Klientelparteien in ihrem prozentualen Größenwahn an richtungspolitischer Unschärfe hinzugewinnen.

Die SPD ist eine feige alte Tante geworden, die sich in Bauchschmerzen flüchtet, wenn sie mal was richtig machen soll. Unverzeihlich: Die SPD hat mit Hartz IV ein Programm geschaffen, mit dem Arme ärmer und Reiche reicher werden (denn die Antragstellenden müssen erst das, was sie noch besitzen, veräußern und das damit erzielte Geld erst aufbrauchen - nur Banken verdienen daran). Noch unverzeihlicher: Sie tut so, als wäre das ein Fortschritt.
Die Linke ist ein Stalinistenhaufen, der überall dort, wo er mitregiert, genau das tut, was die Parteibasis (wahrscheinlich sogar programmatisch?) garantiert nicht gewollt hat. In Sachen Freiheit zu nix zu gebrauchen.
Die FDP ist in der jetzigen Bankenkrise doch wohl eher der Bock, den kein zurechnugsfähiger Mensch als Gärtner haben möchte.
Die CDU ist mit ihrer fixen Idee, die Demokratie bundesrepublikanischer Prägung in einen Strafstaat im foucaultschen Sinne zu verwandeln, nicht einfach nur eine konservative Partei, sondern ein galleschäumender Pöbelhaufen aus dem finstersten Mittelalter.
Die CSU ist seit ihrer Opposition zur CDU nicht mehr für voll zu nehmen.
Die Grünen: Was von ihnen zu halten ist, zeigen die Gedankenspiele, sogar mit einer CDU regieren zu wollen.

Hab ich wen vergessen über 5 Prozent? Wählbar ist keiner...



Und jetzt alle so: Yeah!!!

1 Kommentar:

  1. Das mit dem Kommentar auf dem Plakat habe ich auch irgendwo gesehen. Yeah! zu Deinem Artikel und dem Video;)

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