Montag, 25. Januar 2010

ISCH GEH WACKEN!!! UN IHR???

Har har... heute kam das unauffällige Brieflein mit der Post, inhaltig eines Dokuments, das Seinesgleichen sucht und erst in sieben Monaten seine explosive Wirkung entfalten wird. Nur ein erlesener Zirkel wird zusammenkommen, um die Helden zu feiern, die da ihre Kampflieder anstimmen werden und brabblebrabblebrabble RocknRoll brabblebrabblebrabble pathetisches Geholze brabblebrabblebrabble Lichtgestalten zeitgenössischer Kunst brabblebrabblebrabble katatonische Vielfalt brabblebrabblebrabble nix für Popper brabblebrabblebrabble...



Kurzum: "ISCH GEH WACKEN!!!"

Gleich beim Frühstück um sieben, nachdem ich die Müddeutsche, näh, Süddeutsche, von drei Stockwerk tiefer aus dem Briefkasten von dem Typen, der nachgewiesenermaßen seine Tagesroutine zwei Stunden versetzt zu meiner begeht, geholt habe, habe ich das Päcken bei ner Dosis Jever und nem Spiegelei mit BarbeQ-Soße aufgemacht:



Das mit dem Heavy Metal ist nur ein Selbsterhaltungsreflex. Er dient primär zwei Zielen:

1. Keiner soll mich für ein Weichei halten.
2. Keiner soll mich für intellektuell halten.

Ansonsten: UP THE IRONS!!!

PS: So, jetzt falte ich die Müddeutsche wieder zusammen und steck sie dem Typen unter mir wieder in den Briefkasten.

Wieder da!

Herrjeh, ist es denn wahr, dass ich ein geschlagenes Vierteljahr die Bloggerei schwänzte? Was war geschehen? Krankheit? Writer's Block? Zu viel des Privaten? Ehrlich gesagt: Von allem etwas, insbesondere ein Ausflug zur Erholung in die internetfreie Zone. Kein Gadget, keine Ladezeiten, keine Allmachtsphantasien, nur analoge Gemütlichkeit, nämlich mein Bücherregal und ich. Meine Lektüre in dieser Zeit wurde doch ein sehr beachtlicher Stapel aus toten Bäumen in Leinen oder Paperback. Mit dabei waren diesmal H.M. Enzensbergers Hammerstein, Weimar von Ursula Büttner, Herta Müllers Atemschaukel, zum 4. Mal Kafkas Prozess, zum 9. Mal Tolkiens Hobbit, Sartor Resartus von Thomas Carlyle, und natürlich mein absoluter Held: Philip K. Dick: A Scanner Darkly, Man in the High Castle und Foster, You're Dead (Alan Dean war nicht gemeint, von dem las ich Flinx). Naja, und dann noch mal den kleinen Prinzen, die übliche Neujahrslektüre, den Beowulf und einige Gedichte aus des Minnesangs Frühling (wobei ich immer noch der Meinung bin, dass die eigentlichen Stars des Mittelalters der von Morungen und Wolfram von Eschenbach waren. Garantiert wurden sie auf jeder Burgparty dieser Zeit anzitiert.
So. Viel gelesen, was gelernt? Dass ich mehr schreiben soll.