Montag, 18. Mai 2009

Was soll man von einer Stadt halten...

... die ihre Bürger auf Schritt und Tritt überwachen will und überall Videokameras installiert? Angstattacken sind sogar für Meinungsumschwünge gut: Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich 2000 nach München zog und - nichtsahnend - im Bus mein Handy anschaltete, um eine Adresse herauszusuchen. Der Busfahrer machte ein Riesenspektakel und forderte mich zum Aussteigen auf. Argument: Die Handys störten die Elektronik und die übrigen Fahrgäste.

Neun Jahre später: Ein paar Idioten verdreschen U-Bahnfahrgäste. Jetzt soll es sogar in der U-Bahn möglich sein, mit dem Handy zu telefonieren. Man könnte ja Hilfe rufen, wenn ein retardierter Frustrierter und von aller Zukunft und Berufschance ausgeschlossener Aggressivling auf einen tadelnden Spießbürger eindrischt. Finden die Stadträte. Plötzlich kommt die Elektronik wieder mit der Handystrahlung zurecht.

Seltsam, aber sogar Biertrinken ist in Bussen, U- und Trambahnen neuerdings verboten. Und jetzt kommen wir wieder zum Thema zurück: Kameras wurden in Bussen und Trambahnen installiert. Sogar teilweise mit Bildschirmen.

Was in der Stadt so alles videoüberwacht wird, sah ich neulich am Ostbahnhof:

München überwacht seine Mülltonnen

Dieser Aufkleber befand sich auf folgendem Objekt:

München überwacht seine Mülltonnen

Was soll man von einer Stadt halten, die ihren Müll videoüberwacht?

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